Mittwoch, 27. Januar 2016

Tassen fürs Rollenspiel

Eine talentierte Freundin, die schon einige sehr großartige Dinge hergestellt (und noch viele mehr...) hat, brachte mich vor ein paar Tagen durch diesen Post zu einer spontanen Eingebung. Seit beinahe fünf Jahren diene ich als Spielleiter einer Rollenspielrunde in der grimmen Dunkelheit des 41. Jahrtausends. Naturgemäß ist bei solchen Spielerunden der Kaffeekonsum sehr hoch, weshalb große, passende Kaffeebecher für alle Teilnehmer eine gute Idee sein dürften.

Also folgte ich ihrem Beispiel und begab mich, wenn auch widerwillig, in die örtliche schwedische Botschaft. Nach kurzer Suche wurde ich fündig und erstand 5 große weiße Tee- und Kaffeebecher zu einem annehmbaren Preis. Im benachbarten Bastelgeschäft ließ sich auch ein schwarzer, feiner Porzellanstift finden, wenn auch zu einem nicht mehr ganz so annehmbaren Preis.

Ich entschied mich die gespielten Charakere der Spieler als Vorbild zu nehmen. Jeder stammte aus einer anderen Organisation der Hintergrundwelt und hatte, durch Würfelglück, zu Beginn der Runde vor vielen Jahren eine "Weissagung" erhalten. Somit sollte als Motiv für die Tassen das Symbol der jeweiligen Organisation und darunter die Weissagung herhalten.

Der Becher der Techpriesterin

Für den Chef, der Becher des Inquisitors.
Freihandzeichnen ist nicht leicht. Glücklicherweise kann man auf den Tassen großartig mit dünnen Bleistiften eine Skizze aufbringen, an der man sich orientieren kann. Insgesamt nahmen die vier Tassen für die Spieler etwa eine Stunde Arbeit in Anspruch (inklusive Suchen der Motive, Vorzeichnung etc.) Nach dem Trocknen wanderten die guten Stücke noch in den Backofen und fertig war das Projekt - zumindest erst einmal, denn ich war mir noch nicht sicher, was ich aus der fünften Tasse machen sollte.
Soldaten leben auch (fast) nur von Kaffee, der Becher des Gardisten.

Der Becher des Assasssinen.

Auch hier half wieder eine Eingebung, es sollte ein grobes Bild des Imperators (einen solchen gibt es in der Hintergrundwelt) sein. Für diesen brauchte ich natürlich zusätzlich einen goldenen Stift.
Verneigt Euch vor dem Imperator!

Etwas unsicher war ich, ob meine künstlerischen Fertigkeiten ausreichen würden, doch das Ergebnis ist zufrieden stellend. Somit steht der nächsten Spielrunde nichts im Wege und ich kann durch meinen Kaffeebecher deutlich zeigen, wer das Sagen hat.

Dienstag, 12. Januar 2016

Terminfindungsprobleme II

Wir befinden uns wieder einmal an dem Punkt, an dem die Prioritäten gewisser Menschen gegenüber meiner Person hinterfragt werden müssen. Es ist ein leidiges Thema und ich verspüre wenig Lust darauf, erneut in Grübeln und Selbstzweifel darüber auszubrechen. Diese Phase wünsche ich hinter mir zu lassen.
Welcher Weg ist nun der richtige, wenn man mehr und mehr merkt, dass jemand, den man eigentlich schätzt, mit vielen Kleinigkeiten ein mangelndes oder abebbendes Interesse und wenig Wertschätzung für die Zeit anderer Menschen zum Ausdruck bringt? Welchen Weg soll man gehen, wenn man des Redens und des Hinterherlaufens müde wird, da beides nur wenige Früchte trug? Auf welchem Weg kann man seinen Stolz wahren und sich am Ende des Tages noch im Spiegel betrachten, zumindest bildlich gesprochen?
Ob er derjenige sein wird, der all diese Punkte in sich vereinigt, vermag ich noch nicht zu sagen; mein Weg jedenfalls wird mich schlicht von jenen Personen fort führen. Nicht unendlich weit fort, es wird auf diesem Weg keine Türen geben, die ich zuschlagen kann, weder für den dramatischen Effekt noch für den Kontaktabbruch. Doch ich beschließe mich auch nicht mehr allzu sehr zu bemühen, ein größeres Maß an Energie in die Beziehung zu jenen Menschen zu stecken oder ihnen gar eine gewisse Priorität vor anderen einzuräumen. Diese Anstrengungen und Handlungen haben in der Vergangenheit eher zu Verärgerung meinerseits als zu Bestätigung ihrerseits geführt, also können sie auch unterbleiben.
Selbstschutz, Selbstschutz. Unter diesem Motto wird mein weiteres Vorgehen stehen, wieder einmal. Aktuell fühle ich mich auch gestärkt und emotional uninvolviert genug, um dies problemlos so machen zu können. Sicherlich wird sich dieser Zustand wieder ändern, aber man wird zu diesem hoffentlich noch fernen Zeitpunkt auch eine Lösung finden.
Nun denn, ihr Energieräuber, Lippenbekenner, Ausredenmeister, Selbstverliebten und anderweitig Unzuverlässigen: Möge euch dies eine Warnung sein, denn eine zweite Chance kann euch gewährt werden, darüber hinaus beabsichtige ich aber keine Gefangenen zu machen. Man vergebe mir den vulgären Ausdruck, doch mittlerweile fühle ich mich zu alt für diesen Scheiß, der euer tägliches Spiel zu sein scheint.
Auch auf die Gefahr hin am Ende etwas einsam dazustehen, mögen das große Aussortieren beginnen!