Wir befinden uns
wieder einmal an dem Punkt, an dem die Prioritäten gewisser Menschen
gegenüber meiner Person hinterfragt werden müssen. Es ist ein
leidiges Thema und ich verspüre wenig Lust darauf, erneut in Grübeln
und Selbstzweifel darüber auszubrechen. Diese Phase wünsche ich
hinter mir zu lassen.
Welcher Weg ist nun
der richtige, wenn man mehr und mehr merkt, dass jemand, den man
eigentlich schätzt, mit vielen Kleinigkeiten ein mangelndes oder
abebbendes Interesse und wenig Wertschätzung für die Zeit anderer
Menschen zum Ausdruck bringt? Welchen Weg soll man gehen, wenn man
des Redens und des Hinterherlaufens müde wird, da beides nur wenige
Früchte trug? Auf welchem Weg kann man seinen Stolz wahren und sich
am Ende des Tages noch im Spiegel betrachten, zumindest bildlich
gesprochen?
Ob er derjenige sein
wird, der all diese Punkte in sich vereinigt, vermag ich noch nicht
zu sagen; mein Weg jedenfalls wird mich schlicht von jenen Personen
fort führen. Nicht unendlich weit fort, es wird auf diesem Weg keine
Türen geben, die ich zuschlagen kann, weder für den dramatischen
Effekt noch für den Kontaktabbruch. Doch ich beschließe mich auch
nicht mehr allzu sehr zu bemühen, ein größeres Maß an Energie in
die Beziehung zu jenen Menschen zu stecken oder ihnen gar eine
gewisse Priorität vor anderen einzuräumen. Diese Anstrengungen und
Handlungen haben in der Vergangenheit eher zu Verärgerung
meinerseits als zu Bestätigung ihrerseits geführt, also können sie
auch unterbleiben.
Selbstschutz,
Selbstschutz. Unter diesem Motto wird mein weiteres Vorgehen stehen,
wieder einmal. Aktuell fühle ich mich auch gestärkt und emotional
uninvolviert genug, um dies problemlos so machen zu können.
Sicherlich wird sich dieser Zustand wieder ändern, aber man wird zu
diesem hoffentlich noch fernen Zeitpunkt auch eine Lösung finden.
Nun denn, ihr
Energieräuber, Lippenbekenner, Ausredenmeister, Selbstverliebten und
anderweitig Unzuverlässigen: Möge euch dies eine Warnung sein, denn
eine zweite Chance kann euch gewährt werden, darüber hinaus
beabsichtige ich aber keine Gefangenen zu machen. Man vergebe mir den
vulgären Ausdruck, doch mittlerweile fühle ich mich zu alt für
diesen Scheiß, der euer tägliches Spiel zu sein scheint.
Auch auf die Gefahr
hin am Ende etwas einsam dazustehen, mögen das große Aussortieren
beginnen!