Donnerstag, 18. Juni 2015

Gibt es einen Sommerblues?

Ob es am Wetter liegt, wie mehrfach als Erklärung angeboten? Hoher Luftdruck, häufige Temperaturwechsel, Nieselregen und Wind – sie alle wurden als Auslöser für die Symptome Kopfschmerz und Müdigkeit genannt. Möglicherweise ist da etwas dran. Seit einigen Tagen geht es nun so und es ist zehrend. Selbst zeitiges Zubettgehen, ausreichendes Trinken und dergleichen ändern nichts an den unglaublichen Schwierigkeiten sich aufzuraffen, etwas zu schaffen, gegen den Schmerz anzugehen, die Trägheit beiseite zu schieben.

Damit einher kommen verstärkte soziale Abneigungen. Fremde Menschen fühlen sich beim ersten Kontakt direkt unangenehm und nervend an. Bekannte Menschen werden minutiös nach Fehlern durchleuchtet, damit es einen Grund gibt sich auch von ihnen fernzuhalten. Und auch vor der eigenen Person wird nicht halt gemacht, peinliche Situationen der Vergangenheit werden im Kopf hin und her bewegt, die Reaktionen anderer werden automatisch negativ ausgelegt und ganz allgemein stehen schlechte Eigenschaften im Vordergrund.

Aber ist doch auch wahr! Was soll man denn denken von Passanten, die den ganzen Gehweg blockieren, von Kassiererinnen, die sich auf lange Diskussionen mit ihren Kunden einlassen, von Nachbarn, die donnernd ihre Türen ins Schloss werfen? Man muss all diese Menschen doch hassen!
Wie soll man reagieren auf Freunde, die keine Zeit für einen haben, auf Bekannte, die unzuverlässig sind, auf Kollegen, die unablässig himmelschreienden Blödsinn von sich geben?
Wie bringt man das Gehirn zum Schweigen, das all diese Dinge denkt und bemerkt, das innerlich mit allerlei Menschen diskutiert, das sich selbst für so unglaublich unzulänglich und fehlerbehaftet hält?

Alles in allem steht aktuell mal wieder die Gewissheit nicht zu genügen im Mittelpunkt. Dagegen gibt es Mittel, zweifellos, jedoch muss man sich zu all diesen Mitteln erst einmal motivieren und sie nicht schon im Vorfeld zerdenken. Natürlich ist es möglich, Dinge zu tun, die ablenkend oder angenehm sind – aber womit beginnt man und was ist schon angenehm? Natürlich wäre es richtig, die eigenen Gedanken in andere, realistischere und weniger depressive Bahnen zu lenken – aber sie sind nun einmal sehr widerspenstig und kehren immer wieder zurück. Natürlich würde das Treffen von Menschen eine Wohltat sein, da es Zerstreuung und Ablenkung verspricht – aber wer hat schon Zeit und will sie mit einem griesgrämigen, mürrischen Typen verschwenden? Nun ja, alles dreht sich im Kreis.

Sicherlich wird dieser Zustand auch wieder vergehen. Er vergeht jedes Mal wieder, kehrt aber auch leider ebenso regelmäßig zurück. Bleibt nur zu hoffen, dass der Wetterwechsel bald kommt.

Donnerstag, 11. Juni 2015

Ein leerer Post...

Vertrackt, wenn man sich selbst eine Deadline gesetzt hat. Die Woche ist vergangen, es muss also spätestens jetzt geschrieben werden... doch wenn man dann keinen gut ausgearbeiteten Text im Kopf hat, ist das alles nicht so leicht.

Schreibt man über Erlebnisse der vergangenen Woche? Da sind zwar einige Dinge passiert, auch die ein oder andere Anekdote, aber kaum etwas um eine Seite zu füllen. Ein Hund versuchte mich durch ein selbstmörderisches Manöver zu töten, er warf sich vor mein Fahrrad. Da aber ein gekonntes Ausweichmanöver jeden Schaden von Tier und Mensch abhielt, bleibt nur den Hundehalter zu rügen, der seinen besten Freund ohne Leine die Straße überqueren lassen wollte.

Die vor einiger Zeit erwähnte Nerfgun ist fertig. Auch das ist nur bedingt interessant, da es kaum Probleme beim Zerlegen, Abschleifen, Bemalen und Zusammensetzen gab. Da sie für eine bevorstehende Veranstaltung gedacht ist, kann dies insgesamt als Erfolg verbucht werden.

Es fehlt ein wenig an Inspiration, was allerdings nicht daran liegt, dass zu wenig passiert. Dementsprechend ist dieser Text, der ja "auf Termin lag" auch etwas kurz. Nun, es macht durchaus Sinn eine Frist zu haben. Druck macht, wenn er weise genutzt wird, einiges her als Motivation. Offensichtlich muss jedoch noch an der Umsetzung des ganzen gearbeitet werden, damit auch etwas vernünftiges aus der Sache herauskommt.

Donnerstag, 4. Juni 2015

Ansporn

Man muss das Schreiben üben. Das ist nicht immer leicht und bisweilen muss man sich dazu zwingen, aber nur so kann man sich selbst verbessern und seine Fertigkeiten ausbauen. Ich habe dies ein wenig schleifen lassen und die Trägheit hat Einzug gehalten, erst langsam und leise, unauffällig, dann immer deutlicher und aufdringlicher.
Dies ist nun vorbei. Als kleine Hilfe und Deadline, denn unter Druck arbeitet man besser, möge hiermit kundgetan sein, dass fortan höchstens sieben Tage vergehen mögen zwischen den Posts auf dieser Seite. Ein wöchentlicher Rhythmus scheint machbar und vernünftig zu sein und artet nicht in unnötigen Druck aus, übt aber genug davon aus, um als Ansporn zu dienen.
Mögen die Spiele beginnen!

Oh, zukünftige Texte müssen schon etwas länger sein als das hier. Das ist nur der Anfang, da darf man mal schummeln.