Sonntag, 28. August 2016

Fluchtgedanken

Ich habe in diesem Moment das dringende Bedürfnis wegzulaufen. Die welt bemüht sich wieder einmal mir das Gefühl zu geben, sie habe nur allerlei Pflichttermine und -veranstaltungen für mich parat, die ich kaum guten Gewissens absagen oder verlegen kann. So wird dann der kurze Zeitraum von einigen Tagen, den ich gerne für meine eigene Zerstreuung und Erbauung genutzt hätte, immer weiter zugepflastert mit den Wünschen anderer. Und wieder einmal liegt es an mir "Nein" zu sagen und wieder einmal fällt mir das so schwer - so entsteht dann der Wunsch nach Flucht in mir, alle eigenen und fremden Verantwortlichkeiten hinter mir lassen und einfach das Glück an einem anderen Ort suchen und sei es nur für ein paar Tage.

Donnerstag, 18. August 2016

Wie macht man es richtig?

Ist es in Ordnung, wenn man sich für eine Weile von einem Menschen, den man eigentlich sehr gern hat, zurückzieht, weil man merkt, dass er einen zur Zeit mehr Kraft und Energie kostet, als es zu verkraften wäre, weil man selbst nur sehr wenig davon hat?
Oder macht man sich damit des gleichen Egoismus schuldig, den man in der betreffenden Person und ihrer Fixierung auf sich selbst sieht?
Schwierige Fragen, man kann es wohl nur falsch machen.

Montag, 15. August 2016

Extrem-Butterbrot-Schmieren

Ich beobachte im Fernsehen, wie Menschen zu dramatischer Musik um die Wette harte Butter mit unterschiedlichen Techniken auf ein weiches Stück Brot zu schmieren versuchen. Neben der Tatsache, dass es beeindruckend ist, dass dieser Beitrag es tatsächlich an etwaigen Qualitätskontrollen, deren Existenz er mit seiner eigenen eigentlich widerlegt, in die Sendung geschafft hat, bleibt eigentlich nur eine Konsequenz: Abschalten.

Sonntag, 14. August 2016

Ohne Smartphone hast du kein Smartphone

Hallo Welt, da bin ich mal wieder.
Ich könnte nun behaupten, dass ich Sehnsucht nach diesem Blog verspürt hätte und es mich drängen würde mich den Weiten des Internets einmal mehr zu offenbaren - in Wirklichkeit ist mein Smartphone defekt und ich stelle nur fest, dass man offensichtlich sehr von diesem albernen kleinen Ding abhängig ist, selbst in Fragen von Zerstreuung und Freizeit.
Immer wieder erwische ich mich bei einem Griff nach meinem Telefon, auch wenn ich doch genau weiß, dass es nicht dort liegt, wo ich es unbewusst erahne. Ich möchte mit Leuten kommunizieren und bin genervt, dass ich dazu nicht einfach eine App nutzen kann. Selbst die Uhrzeit kann mir nicht mehr ohne weiteres überall und ständig angezeigt werden; eine Armbanduhr besitze ich schon lange nicht mehr.
Es bleibt nur noch hibbelig und leicht genervt abzuwarten, bis ein neues Mobiltelefon den Platz des alten, verschiedenen einnehmen wird. Ich zähle bereits die Stunden.